tag:blogger.com,1999:blog-2407874987693422659.post3498687264678877275..comments2020-12-10T20:20:45.961+01:00Comments on Altgermanistik: Zur Etymologie von ahd. man 'Mensch, Mann'Roland Schuhmannhttp://www.blogger.com/profile/10817618105012020891noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-2407874987693422659.post-28624624760074386542020-12-10T20:20:45.961+01:002020-12-10T20:20:45.961+01:00Vielen Dank für diese Hinweise.
Für den Ansatz als...Vielen Dank für diese Hinweise.<br />Für den Ansatz als akrostatischer Stamm, der sich in der Literatur verbreitet findet, ist wohl lediglich die aksl. Form verantwortlich, damit man nur ein Paradigma ansetzen braucht; wenn das aksl. Wort nicht dazu gehört, entfällt in der Tat jeglicher Hinweis auf eine Form *món-u-; auch sonst könnte natürlich eine abweichende Bildung der slaw. Form (wie ja auch beim Germ.) vorliegen.<br />Ich habe (auch) ein gewisses Problem mit der in eDIAna angenommene Bedeutungsentwicklung; für die Ausgangsbedeutung 'Mann' sehe ich keinen zwingenden Grund. Im Anatolischen könnte ja wie im Germanischen auch eine Entwicklung von 'Mensch' zu 'Mann' eingetreten sein. Ob somit 'Penis' wirklich der Ausgangspunkt war, bleibt für mich jedenfalls offen.<br />Ob dann die Anbindung an *men- 'emporragen' wirklich zwingend ist, bleibt dann natürlich wieder offen (habe den Endsatz daher jetzt etwas geändert).Roland Schuhmannhttps://www.blogger.com/profile/10817618105012020891noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2407874987693422659.post-26811034658285081932020-12-10T18:07:48.018+01:002020-12-10T18:07:48.018+01:00In der Tat sehr interessant! Für den Ansatz *mónu-...In der Tat sehr interessant! Für den Ansatz *mónu- gibt es allerdings keine wirklichen Belege, auch das Anatolische zeigt eben nur *ménu-. Und im Vedischen belegt sind nur gewöhnliche "proterokinetische" Formen wie mánave, mánoṣ und Lok. mánau, neben letzterem (2x in VIII) aber auch dreimal manáu in manā́v adhi 'in Manus Gegenwart' in VIII und IX (nicht manó wie in eDiAna, wo man wohl Grassmanns -ō falsch interpretiert hat). Nimmt man das ernst, würde es auf eine klassische proterokinetische Flexion weisen, nicht auf akrostatische. Dazu passt auch die Gestalt des Stammes in Ableitungen wie mānav-á-.Martin Kümmelhttps://www.blogger.com/profile/11733873857634426773noreply@blogger.com